Dienstag, 30. Mai 2017

was lange währt oder auch: wie mich the fisherman rib den letzten nerv kostete

als ich am sonntag endlich, nach mehr als 2 jahren, das linum tee fertig strickte, war ich zwischenzeitlich so sauer, dass ich es beinahe wieder mal in die ecke gepfeffert hätte. dann hätte es nochmal ein jahr gedauert. es gibt so gestricke. einfach fürchterlich.



dabei hatte alles so hoffnungsfroh begonnen. mit einem tollen besuch in der mercerie, meinem ersten garn von quince & co sowie einem wohlüberlegten wunschprojekt. aber wie es dann immer so ist: der herbst kam und ich strickte immer noch. 

zwischendrin wurde dann klar, dass mir das garn nicht reichen würde und ich setzte himmel und hölle in bewegung, um noch einen letzten strang aus demselben farbbad zu ergattern. uffz - hat geklappt. 



letztes jahr lag ich dann schon mal in den letzten zügen, nur um dann festzustellen, dass ich beim fisherman rib-muster zweimal das garn nicht richtig erwischt hatte und das garn jeweils nur halb in der masche verstrickt war. dummerweise lässt sich dieses patentmuster mit tiefergestochenen maschen in hin- und rückreihen überhaupt nicht gut durch "masche fallen lassen und wieder hochstricken" reparieren. im gegenteil. als es dann ganz schlimm aussah, habe ich halt wieder aufgeribbelt. und neu gestrickt. ich glaube, insgesamt habe das muster vorne und hinten drei- oder viermal neu gestrickt. am sonntag dann fast schon wieder. denn da entwischte mir eine masche beim schließen der schulternähte. aber die habe ich dann doch wieder erwischt. das dumme ding.



dabei ist weder die anleitung noch das garn nicht zu empfehlen. im gegenteil: das leinengarn strickt sich eigentlich sehr prima und das gestrick trägt sich wirklich angenehm bei den aktuellen hochsommerlichen temperaturen. nur für mich war eben dieses patent-dings einfach nicht das richtige und so halb abgestrickte maschen kann ich eben nicht leiden...

aber nun - hallelujah! - ist es fertig. mit angestrickten bündchen am ausschnitt und an den ärmeln. mit vernähten fäden. und gewaschen. und getrocknet (was ja schnell ging bei diesen hochsommerlichen temperaturen). und bereits angezogen und ausgeführt. denn was mich so nervt beim stricken, das muss dann halt beim tragen spaß machen! insofern: haken dran. und das nächste sommergestrick wird dann halt wieder entspannter.

linum tee, von bristol ivy, 261g sparrow von quince & co (100% leinen), col. juniper, nadeln 3.5 & 3.75, gestrickt vom 01. mai 2015 - 28. mai 2017.

3 Kommentare:

  1. Dem nervigen Herstellungsprozess zum Trotz: Das Top sieht super aus! Der Ausschnitt! <3
    Übrigens stricke ich gerade doch tatsächlich an einem Pullover mit Fisherman' Rib! Allerdings aus Mohair - da muss man es nicht ganz so genau nehmen... ;-)
    Liebe Grüße, Katha

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    1. halte durch!
      man muss ja schon sagen, dass es sich lohnt, allerdings war der kerl hier schon sehr erschrocken wie unflätig ich werden kann ;D

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  2. Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt - das Shirt sieht toll aus! Und manche Projekte zieren sich halt einfach und wollen nicht so recht fertig werden... Liebe Grüße, Christine

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