Sonntag, 26. Februar 2017

sich zeit nehmen

wo ist nur dieser februar hin? seit dem letzten beitrag hier zogen ja schon wochen ins land...du gute güte. doch jetzt ist erst mal alles anders. es ist nämlich frühling da draußen. und fasching. letzteres finde ich persönlich eher vernachlässigbar (wenn man im februar geburtstag hat, dann hat man entweder zu viele faschingsfeten zwangsweise gefeiert oder ist richtig vernarrt in diese zeit. bei mir trifft ersteres zu). doch der blaue himmel, sonnenschein und diese ersten lauen lüfte machen mich sehr, sehr glücklich.

also recke ich die nase hinaus und nehme das bloggerleben wieder auf, das ungewollt ruhte. gibt es doch einiges zu berichten und festzuhalten.

so ist beipielsweise "sich zeit nehmen" hier ein gutes motto: sich zeit nehmen - zum innehalten,  zum stricken, zum pläne schmieden und zum vorfreuen. während nämlich im büro viel zu tun, zu planen und zu bedenken ist, muss ich privat ein bißchen aufpassen, dass ich abends und in der freizeit nicht nur platt und ausgepowert in der ecke hänge.

strickreisegepäck: rollkoffer, extra-tasche für die projekte und kuchen!

beste gelegenheit und ein wunderbares trainingscamp für viel zeit (und quality time im besten sinne) hatte ich dann mitte februar. da ging es nämlich mit meiner wiesbadener strick-crew zu sechst für vier tage ins entzückendste nirgendwo.
irgendwo in mittelhessen quartierten wir uns in einer alten scheune ein, genossen jeden morgen ein prächtiges frühstücksbuffet sowie abends ein fantastisches drei-gänge-menü und ließen es uns in der restlichen zeit richtig gut gehen. da war einfach mal viel zeit: zum ausschlafen, spazieren (immer morgens und abends 1,4 km durch den wald ins haupthaus mit dem leckeren essen), kaffee trinken, sich unterhalten, ein bißchen wellness und - natürlich - stricken.

ganz verwunschen und sehr gemütlich wars.

abendessenweg.

neugierige weggenossen.

kuchen verputzen und tüfeln am gestrick.
und wie es immer so ist: wenn man sich mal zeit nimmt und dabei bleiben kann, dann gehts auch vorwärts. absoluter profiteur war dann auch das deckenprojekt, das inzwischen einfach zu groß ist, um in der bahn als pendlergestrick mitzureisen und deshalb alltäglich viel zu selten zu seinem recht kommt. es tat gut, da mal wieder ein gutes stück vorwärts zu kommen. 

decke stricken und auf die nächsten sochen vorfreuen.
und es war schön zu sehen, dass die abendlichen strickrunden auch in aller ausführlichkeit und wenn mal sich auf der pelle hockt, funktionieren und wir uns einfach verstehen. vivianne hatte dann auch noch die beste idee überhaupt und tüftelte mit liesa von sternenstaub-wolle eine garnfärbung für uns aus, die den treffenden namen stricken macht glücklich trägt. wir sechs haben nun je einen strang sockenwolle twisty star (meine güte, ist die weich und wunderbar!) und die ersten sockenanfänge sind schon auf den nadeln. und für alle, die nun lust auf bunte, ringelige und glücklichmachende socken haben: die farbe gibt es bei liesa auch im shop ;)

stricken macht glücklich - der beweis.
das lange wochenende war - wie das immer gerne so ist - viel zu kurz. nun versuche ich also die entspannung und die muße mit in den alltag zu nehmen. und mir immer wieder die zeit zu nehmen und den kopf frei zu machen für die schönen und glücklichmachenden dinge im leben, die so gerne viel zu kurz kommen.